„Bei Rückenschmerzen ist die präzise Diagnostik das A und O“, sagt Dr. Ralph Medele. Der Neurochirurg und ärztliche Leiter des Wirbelsäulenzentrums am Stiglmaierplatz in München sieht jährlich mehr als 10.000 Menschen mit akuten Schmerzen in der Wirbelsäule.
Er und sein 12-köpfiges Team nutzen bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie, um beispielsweise Bandscheibenvorfälle oder Abnutzungsprobleme an den Gelenken zu erkennen und die Schmerzursache genau zu lokalisieren. Nach der Anamnese plus Bildgebung, eventuell unter Einbindung eines neurologischen Befundes, werden entzündungshemmende Medikamente plus Betäubung punktgenau in die Schmerzstelle gespritzt. Der Patient bzw. die Patientin kann sich noch am Tag des Eingriffs zu Hause erholen.
Präzise Behandlung
„Moderne bildgebende Verfahren wie die Computertomographie ermöglichen es, Behandlungsinstrumente wie Nadeln oder Kanülen präzise in den verschiedensten Körperregionen zu platzieren, ohne Verletzungen von lebenswichtigen Organen, Gefäßen oder Nerven zu riskieren“, erklärt Medele. Auch hier zählt die Präzision. Denn die Medikamente werden durch die Spritze direkt an der Schmerzstelle, zum Beispiel am Wirbelgelenk, im Wirbelkanal oder an der Nervenwurzel verabreicht und müssen nicht wie bei anderen Verfahren erst durch das Verdauungssystem aufgenommen werden. Im Vergleich zur minimalinvasiven Chirurgie ist die Behandlung noch schonender und weniger belastend für den Organismus. Das Medikament wird meist in mehreren Behandlungen verabreicht, so dass sich dessen Wirkung langsam und möglichst nachhaltig aufbauen kann. Der Patient bzw. die Patientin wird zwischen den Injektionen intensiv begleitet.
Jahrzehntelange Erfahrung
Die jahrzehntelange Erfahrung der behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie die Nähe der medizinischen Fachbereiche Neuroradiologie und -chirurgie zeichnen die Qualität des Behandlungskonzeptes aus, das seit gut drei Jahren auch TK-Versicherten vollumfänglich zur Verfügung steht. Gearbeitet wird nach dem Vier-Augen-Prinzip. Nicht allein die Bildgebung, sondern auch körperliche Untersuchungen und die individuelle Schmerzgeschichte der Rückenpatientin bzw. des Rückenpatienten spielen bei der Entwicklung einer individuellen Therapie aus verschiedenen Modulen eine Rolle.
„Unsere besondere Schmerztherapie eignet sich für Patientinnen und Patienten mit Spinalkanalstenosen, mit Arthrose an den Facettengelenken, mit Arthrose an Bandscheiben und mit frischen Bandscheibenvorfällen ohne Lähmungserscheinungen oder anderen Gründen für eine dringende Operation“, sagt Dr. Marko Ständer, stellvertretender ärztlicher Leiter des Wirbelsäulenzentrums.
Langfristige Schmerzkontrolle
Nach der interventionellen Therapie gibt es eine langfristige Schmerzkontrolle sowie physiotherapeutische Behandlungen und Rückentrainings. So soll der Schmerz rasch unter Kontrolle gebracht und Chronifizierungen oder Rückfälle vermieden werden. „Unser Ziel ist es, dass die Patientinnen und Patienten schmerzarm leben – auch wenn Rückenprobleme beispielsweise aufgrund abgenutzter Gelenke häufig ein chronisches Leiden darstellen und möglicherweise nach einiger Zeit erneut behandelt werden müssen. Unsere schonende Schmerztherapie kann dann allerdings ohne Bedenken wiederholt werden.“
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Wir freuen uns über die Kooperation mit der Techniker Krankenkasse. TK-Versicherte können bei uns im Wirbelsäulenzentrum vom umfangreichen Therapieangebot und dem besonderen Behandlungsangebot unserer interdisziplinären Schmerztherapie der Wirbelsäule profitieren.